RACE AROUND AUSTRIA CHALLENGE

Bereits im Sommer 2015 wurde die Idee für eine Teilnahme an der RACE AROUND AUSTRIA CHALLENGE im 2er Team geboren.

Schnell begannen Anton Köstler und ich Felix Hermanutz mit der Vorbereitung, diese umfasst nicht nur hartes und regelmäßiges Training, sondern auch die Organisation und Sponsorensuche.

Stets konnten wir uns auf unser Betreuerteam bestehend aus Christian Hermanutz, Gaby Hermanutz, Georg Hermanutz, Kurt Ahrer, Paul Ehrenreich und Jakob Geroldinger verlassen.

Am Montag vor dem Rennen wurden sowohl das Pacecar (unser Betreuerauto welches sich das gesamte Rennen hinter dem aktiven Fahrer befand) als auch die Fahrräder zur Technischen Abnahme gebracht. Es wurden Gott sei Dank keine Mängel gefunden und unsere Fahrzeuge wurden für das Rennen freigegeben.

Schließlich kam der 10. August 2016 an dem wir um 16:34 ins Rennen starten werden. Bis zum Start verging die Zeit sehr langsam, da man nichts anderes zu tun hatte als zu warten.

Um 15:00 machten wir uns Rennfertig und schossen noch einige Fotos, alle waren bereits voll motiviert und fokussiert.

15:40, es wurde Zeit, um 15:55 mussten wir in St. Georgen im Attergau (ca. 10 Minuten Wegstrecke von Zuhause) sein, jede Minute zu spät wird als Strafzeit angerechnet.

Plötzlich passierte es, das schlimmste was so kurz vorm Start noch passieren kann, unser Pacecar sprang nicht mehr an. Hektik brach aus, 1000 Fragen schossen mir durch den Kopf: "Ist das Rennen aus bevor es angefangen hat? Hat die Batterie keinen Strom mehr? Warum genau jetzt? Was sollen wir tun?"

Schnell wurde ein Auto in Position gebracht um Starthilfe zu geben, diese blieb jedoch erfolglos, unser Auto sprang nicht an.

Schließlich kam mir eine Idee, wir hatten kurz zuvor einen Radträger montiert, ohne lange zu zögern riss ich das Kabel heraus, schrie zu meinem Vater er soll es noch mal versuchen und der Wagen startete.

Jetzt aber schnell, die Zeit drängte, es war bereits 15:48.

Schlussendlich kamen wir genau um 15:55 zur Startaufstellung.

16:30 Anton und ich gingen zum Start welcher als Einzelstart jede Minute von der Bühne ging.

Auf der Startrampe wurde noch ein schnelles Interview gegeben und wir starteten voll Elan ins Rennen.

Am Anfang war es schwer das richtige Tempo zu wählen um sich nicht gleich komplett zu verausgaben.

Durch sehr viel Verkehr kamen wir in Straßwalchen für zirka 5 Kilometer von der eigentlichen Strecke ab und verlängerten unsere Strecke minimal.

Kurz vor Einbruch der Nacht hatten wir einen perfekten Tritt gefunden und wir veränderten unseren Wechselrhythmus von einer halben Stunde auf eine Ganze.

Anton und ich konnten einige Teams überholen und lieferten uns schließlich ein Kopf an Kopf Rennen mit dem Team Pichler Glas – Physiotherapie Bayer, immer wieder wurden spannende Überholmanöver ausgetragen.

In den frühen Morgenstunden mussten wir uns dann leider geschlagen geben und verloren bis in Ziel 22 Minuten auf unsere Rivalen.

Die letzten Kilometer waren wirklich anstrengend und die Strapazen der letzten 15 Stunden machten sich sichtlich bemerkbar.

Schlussendlich beendigten wir überglücklich das Rennen mit einer Zeit von 18 Stunden und 8 Minuten auf dem 9. Platz.

Anton und ich bedanken uns besonders bei unserem gesamten Betreuerteam und bei unseren Sponsoren!

Pabinger – Heizungstechnik, HNG 90 Herwig Neumann Fitnessgerätebau, Fadil Maxharraj Zaunbau, die Bar AXXL, Holz im Haus und Garten Gerhard Hemetsberger und Raiffeisenbank Attergau.